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Was ist Above the fold?

Mit Above the fold bezeichnet man den für den User unmittelbar sichtbaren Bereich von Webseiten. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Zeitungsindustrie, wo man wichtige bzw. besondere Inhalte und Schlagzeilen über dem Knick platzierte. Auf Internetseiten angewendet bedeutet dies, dass der Nutzer für Inhalte Above the fold nicht erst herunterscrollen muss, sondern diese sofort beim Aufruf wahrnimmt.

  • Ist der Bereich über der unteren sichtbaren Kante des Browsers
  • Erfährt in der Regel die meiste Aufmerksamkeit der Nutzer
  • Kann je nach Gerät, Browser und Auflösung variieren
  • Ist von Bedeutung für Usability, Conversion und SEO

Above the fold im Webdesign und Online Marketing

Above the fold gehört zu den wichtigen Prinzipien im Webdesign. Ruft ein Internetnutzer eine Webseite auf, nimmt er sofort als erstes diesen Bereich wahr, ohne dass er (herunter-) scrollen muss. Alles was sich darunter befindet, wird analog als Below the Fold bezeichnet. Auch wenn sich das Nutzerverhalten und die Gestaltungen von Webseiten in den letzten Jahren verändert haben, ist das Konzept Above the fold immer noch von nicht unerheblicher Bedeutung. Bereits in den frühen Tagen des Druckereiwesens haben die Herausgeber von Zeitungen erkannt, dass sie die Aufmerksamkeit der Leser insbesondere dadurch gewinnen können, wenn sie spektakuläre oder wichtige Artikel oberhalb des Falzes platzieren. Der Begriff wurde später für das Webdesign entlehnt, da hier ähnliche Effekte greifen. Viele Marketer sind auch heute noch der Überzeugung, dass besonders wichtiger Content ganz nach oben auf eine Seite gehört. Doch auch grundlegende Prinzipien wie Above the fold sind nicht in Stein gemeißelt, denn heutzutage spielen viele weitere Parameter eine Rolle. Hinzu kommt, dass sich die Ladezeiten von Webseiten stark verbessert und immer mehr User das Scrollen bei der Bedienung als normale Handlung akzeptiert haben. Nicht wenige Besucher finden es darüber hinaus interessant, eine Seite selbst zu erkunden. Unter anderem tragen dieser Tatsache sogenannte One-Pager Websites Rechnung, bei denen der Content auf einer sehr langen Seite präsentiert wird. Above the fold ist also nicht mehr so 100%ig entscheidend, wie es einst gewesen war.

Above the fold in der Praxis

Wichtige Infotexte und die Navigation gehören unbestritten in den meisten Fällen in den Bereich Above the fold. Bereits der gesunde Menschenverstand empfiehlt, wichtige Inhalte und in vielen Fällen auch Handlungsaufrufe im oberen Areal einer Seite zu platzieren. Verschiedene Browser, Endgeräte und Bildschirmauflösungen können natürlich in der Praxis dazu führen, dass für den konkreten Nutzer unterschiedliche Above the fold Bereiche entstehen. Hierfür stehen jedoch Tools zur Verfügung, die über den jeweiligen sichtbaren Seiteninhalt Aufschluss geben. Inhalte, die Below the fold untergebracht werden, dienen nicht nur dazu, den User tiefer in die Seite zu ziehen, sondern geben oft auch einfach den Suchmaschinen genügend „Futter“. Für unsichere User ist es jedoch sehr günstig, dass er auch unterhalb des „Knicks“ noch weitere Details finden und sein Wissen vertiefen kann. Die Verweildauer erhöht sich in solchen Fällen, und die Absprungrate sinkt. Hier würden aufdringliche Call-to-Action Buttons Above the fold nur stören. Pauschal lässt sich kaum sagen, was am besten wo untergebracht werden soll. Hier helfen dem Webmaster fortlaufende Tests und Optimierungen. Wichtig ist jedoch, dass man nicht zu viele Werbebanner im oberen Bereich einer Seite unterbringt, weniger ist hier definitiv mehr. Google und Co. mögen es nämlich überhaupt nicht, wenn in dieser Hinsicht eine Webseite zu kopflastig wird. Denn die User sind in erster Linie nicht auf der Suche nach Werbung, sondern nach Informationen und Mehrwert. Webseiten, die also in Bezug auf ihren Content und das Layout das Above the Fold Prinzip genügend berücksichtigen, werden verständlicherweise von den Suchmaschinen als nutzerfreundlich eingestuft. Es gibt jedoch auch immer mehr minimalistische designte Websites bis hin zu Seiten, die dieses Konzept völlig aufgegeben haben.

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