Was ist Video Advertising?
Wir sprechen von Video Advertising, wenn in Internetmedien Werbung in Form von Videos betrieben wird. Diese Platzierung von Online Video Werbeanzeigen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Immer bessere Ladezeiten, Flatrates und steigende Nutzerzahlen auf Videoportalen etc. machen das Video Advertising zu einem schnell wachsenden Werbezweig.
- Bietet sich vor allem bei Videoinhalten sehr gut an
- Kann auf unterschiedliche Art & Weise platziert werden
- Boomt aufgrund steigender Geschwindigkeiten und Nutzerzahlen
So funktioniert das Video Advertising
Videowerbung kann ähnlich wie Werbebanner auf Webseiten eingebunden werden und wird dabei idealerweise immer passend zum Content platziert. Dadurch dass sich die heutigen Nutzer immer mehr an kostenfreie Inhalte gewöhnt haben (Web 2.0), setzen die Unternehmen verstärkt auf das Online Video Advertising. Es wird also auch oft verwendet, um kostenlose Geschäftsmodelle (wenigstens teilweise) zu refinanzieren. Ein Beispiel hierfür ist das nicht selten kostenfreie Streaming Angebot von Fernsehsendern, welche einen mehr oder weniger großen Ausschnitt ihres Programms im Netz in Form von Streams bereitstellen. Diese zumeist frei verfügbaren Sendungen werden in der Regel durch das Einblenden von Werbevideos finanziert. Derartige Werbevideos sind auf verschiedenste Weise auf Websites integrierbar, z.B. können sie anderen Videos vor- bzw. nachgeschaltet oder in redaktionellem Umfeld platziert sein. Mit der zunehmenden Breitbandversorgung und immer schnelleren Internetgeschwindigkeiten wurden natürlich auch die Ladezeiten von Videos und Streams immer kürzer. Deshalb konnte sich in der jüngeren Vergangenheit auch das Video Advertising immer stärker verbreiten. Das Video Advertising weist dabei bestimmte Gemeinsamkeiten mit dem ähnlichen Video Marketing auf. Bei beiden wird angestrebt, Videos möglichst genau entsprechend den Zielgruppen zu verbreiten. Dabei werden die Vorteile des Internets genutzt, z. B. dass man sehr schnell eine sehr große Anzahl von Personen erreichen kann, ohne hohe Streuverluste wie in der klassischen Werbung zu erleiden. Video Marketing konzentriert sich über die Werbebotschaft hinaus jedoch vor allem auf gewissen PR- und Imagebotschaften und ist damit besser auf sozialen Netzwerken einsetzbar. Video Advertising hat es hier etwas schwerer, denn ein reines Werbeangebot wird von den Usern oft abgelehnt. Video Advertising bietet sich jedoch gerade bei Video Inhalten sehr gut an, weil man Werbung sowohl vor als auch während des Abspielens oder danach einbauen kann.
Wie kann Video Advertising eingebunden werden?
Die Formen der Einbindung von Video Advertising können sehr vielfältig sein. Zum einen gibt es die In-Stream Video Ads. Sie ähneln gewöhnlichen Werbespots wie im TV und werden vor, während bzw. nach anderen Videos abgespielt, z. B. vor YouTube Videos. Sie treten auch oft als Werbeunterbrechungen diverser TV Streams auf. Je nach Schaltung spricht man abhängig vom Zeitpunkt von Pre-, Mid- bzw. Post-Roll Ads. Grundsätzlich sind diese Werbevideos immer relativ kurz gehalten (ca. 15 bis 25 Sekunden). Dadurch wird diese Form der Werbung von den Usern im Allgemeinen recht gut akzeptiert und auch sozusagen als „Bezahlung“ für den freien Video Content angesehen. Darüber hinaus gibt es noch die In-Banner Video Ads. Hierbei werden die Werbevideos in weitere Werbemittel integriert. Dafür kommen Werbemittel mit relativ großen Werbeflächen in Betracht, wie Medium und Large Rectangles. Weil solche Werbung parallel zum eigentlichen Inhalt angezeigt wird, kann aber nie sichergestellt werden, ob und in welchem Maße die Aufmerksamkeit der User wirklich auf das Video gerichtet wird. Beim Video Interstitial wird eine Unterbrechung der Benutzung einer Seite vorgenommen. Die Werbung rückt in den Vordergrund, und der Rest der Seite wird dabei außerdem meist noch etwas abgedunkelt. Auch diese Form wird von den Online Nutzern in der Regel nur gering akzeptiert, weil sie durch solche Anzeigen in der augenblicklichen Tätigkeit unterbrochen werden. Aber zumindest ist hier die Aufmerksamkeit an sich ziemlich groß, weil der Nutzer nun den restlichen Content nicht mehr richtig wahrnehmen kann. Darüber hinaus gibt es noch sogenannte In-Text-Videos. Sie sind in redaktionelle Inhalte eingebettet und nicht gleich von Anfang an für den Konsumenten wahrnehmbar. Erst wenn die Nutzer ihren Mauszeiger über unterlegte Schlagwörter bewegen, öffnet sich das Video, vergrößert sich und das Abspielen beginnt.